rumgefunzel

2 Sachen zum Beherzigen
1. Ich glaube, dass ich weiß, dass du glaubst zu denken,
dass ich, deiner Meinung nach, nicht so schlau bin,
als ich meine zu wissen, dass ich bin.
Und das weißt du auch. Meine ich denken zu können.
2. Hoffentlich

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Wieso ist das so falsch, so froh zu sein?

Ja, wenn's uns gut geht, dann fühlen wir uns stark. Wir fühlen uns mächtig und einfach gut. Wir fühlen uns wie ein Fisch im Wasser und wie ein Pinguin im Eis. Wir fühlen uns... Wir fühlen uns einfach richtig, wie wir sind. Einfach so. Einfach, weil es gerade passt. Weil alles gerade passt. Wie ein Schlüssel ins Schloss und wie die Faust aufs Auge. Wie der Botenstoff auf den Rezeptor und meine Mütze auf meinen Kopf. Wir fühlen uns groß. Richtig riesig. Wie als könnten wir die Sterne berühren. Warum wir das tun wollten, weiß ich zwar nicht, weil man sich da ja fürchterlich die Finger verbrennen würde, aber trotzdem. Das macht uns froh. Das macht, dass es uns gut geht. Soooo gut. Wir könnten die ganze Zeit, Tag und Nacht, einfach immer tanzen. Fröhlich durch die Gegend schaukeln, hüpfen, springen, rennen, taumeln oder einfach nur spazieren. Froh und Munter. Lachend und Lächelnd. Groß und Stark. Mir geht's gut.
Aber wieso ist das so falsch, so zu denken? Wieso ist das so falsch, so leben zu wollen? Wieso ist das so falsch, so froh zu sein? So viele Leute, da scheint es, als seien die nie froh. Klar. Man kann nicht immer froh sein und die meisten Menschen kenne ich gar nicht so gut, als das ich sagen könnte, dass die nie froh sind, aber wieso lassen die mich nicht froh sein? Wieso kommen die und jammern nur über ihr trauriges, einsames Leben und vermiesen allem und jedem die Stimmung? Also ich weiß, man kann Fröhlichkeit und Lebensmotivation und den ganzen Kram nicht erzwingen und schlechte Laune ist halt auch regelmäßig an der Tagesordnung, aber das ist doch kein Grund, immer zu jammern. Oder ist das schon zu viel verlangt? Hab' ich da was falsch verstanden? Ist ein gutes Leben eins, wo man mit seinen Schauergeschichten aus dem eigenen Leben so viel Mitleid wie möglich bekommt? Ist Mitleid die neue Anerkennung? Fühlt sich das gut an, immer bemitleidet zu werden? Ist es das, wonach wir heutzutage urteilen? Sind wir nur besonders, wenn wir so viel wie möglich gelitten haben? Ist das nicht traurig? Oder bin ich einfach nur falsch, dass ich mich wohler fühle, wenn ich froh bin? Wieso ist das so falsch, so froh zu sein? Ich will doch nur Leben. Ich will für mich und nur für mich leben. Es ist schließlich mein Leben. Du kannst dein Leben ja auch leben, wie du willst. Du und alle anderen.
Aber was um alles in der Welt ist so falsch daran, froh zu sein!?

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